Am letzten Tag unserer Doñana-Reise auf dem Rückweg nach Sevilla wollten wir noch das Storchenparadies im Norden ansehen und beim Besucherzentrum Mittagessen. Das Zentrum war verrammelt und es war nicht erkennbar, ob es wieder geöffnet werden soll. Das Restaurant mit zugehörigen Toiletten war ebenso verschlossen und bereits am Eingangstor zum Gebiet war uns nicht klar, ob der Komplex nun privat und verkauft ist oder noch betreten werden darf. Wir sind dann zum Parkplatz gefahren und haben uns umgesehen. Es gab noch Picknickmöglichkeiten neben dem Zentrum. Und die Störche waren gefühlt überall. Jeder Baum war besetzt und wurde energisch gegenüber anderen Störchen verteidigt. Die Dächer waren besetzt und manches Nest sah etwas absturzgefährdet aus. Die besetzten Bäume waren zum Teil so niedrig, dass wir fast in das Nest hineingucken konnten. Und der Himmel war noch zusätzlich voller Störche.
Die 2 Beobachtungshütten an der Lagune waren noch da und ich konnte die Schwarzhalstaucher beobachten. Wir trafen dann noch andere Vogelbeobachter, die auch nicht wußten, was mit dem Zentrum los ist und in 2023 noch im Restaurant gegessen hatten.
Bereits bei unserer geführten Tour in den Nationalpark war erzählt worden, dass die Kaninchen in den letzten Jahren an einer Krankheit gelitten hatten und die Bestände sehr dezimiert sind. Deshalb gibt es Programme, den Bestand zu erhöhen, da die Kaninchen eine wichtige Mahlzeit für den Luchs und auch die Greifvögel sind. Auf dem Weg vom ehemaligen Besucherzentrum zu den Beobachtungshütten gab es mindestens 2 angelegte Bereiche und abgetrennte Bereiche, in denen sich die Kaninchen ungestört vermehren sollten. Und es hoppelten auch bereits einige umher.